Passion 1989

Die Begeisterung, die Zuschauer und Mitwirkende gleichermaßen erfasst hatte, insbesondere auch die Bereitschaft des Spielleiters Josef Meier, des Christus-Darstellers Norbert Bruckschlögl und vieler weiterer Rollenträger, ihre Aufgaben erneut zu übernehmen, bewogen die Kolpingsfamilie, die Passionsspiele bereits nach fünf Jahren in derselben Inszenierung erneut auf die Bühne zu bringen. Ein Unwetter, dem 1985 etliche Kostüme, Kulissen und auch der 120 m2 große Bühnenvorhang zum Opfer gefallen waren/35 verlangte den Initiatoren eine besondere Kraftanstrengung ab. Im Winter 1987/88 fand der Spielausschuss zusammen, im September 1988 begannen schließlich die Proben, und wiederum stellte sich ein großer Erfolg ein. Zu den 24 Vorstellungen vom 11. Februar bis zum 24. März strömten nahezu 24.000 Zuschauer, denen das geistliche Spiel eine tiefe Begegnung mit der Heilsbotschaft vom Kreuz, mit Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Christi, ermöglichte."

 

Grußwort des Spielleiters 1989


Nachdem ich bei den Passionsspielen 1959 und 1964 als Petrusdarsteller mitwirken durfte und seit über 30 Jahren als Spielleiter der Kolping-Theater-Gruppe tätig bin, war es mein großer Wunsch, nach 20jähriger Pause die Leidensgeschichte Jesu in Neumarkt wieder aufzuführen. Trotz des übergroßen Einflusses der Medien fand ich viele Idealisten mit einem starken Gemeinschaftsgeist sowie Laienspieler mit einer inneren Verbundenheit zu den Passionsspielen, die mich in meinem Vorhaben unterstützten.
Mein Ziel ist es, den Leidensweg Christi so darzustellen, dass die tiefgläubige Aussagekraft der Spieler dem Besucher nahegebracht wird und er Hilfe für sein Leben finden kann. Vor allem dürfen die Spiele nicht Theater zur Unterhaltung werden.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der Spielgeist der Kolpingfamilie nicht verlorengeht und die Passionsspiele für die nachfolgenden Generationen einen festen Platz im kulturellen und religiösen Leben von Neumarkt einnehmen.

Josef Meier


1989 Tafel 1
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